Baby Erstausstattung Minimalismus

Minimalistische Baby Erstausstattung: Was dein Baby (nicht) braucht

Für werdende Eltern ist vieles neu und viele gut meinende Menschen geben ihnen Ratschläge. Durch die selektive Wahrnehmung sieht man auf einmal überall Babysachen, die man vorher nie wahrgenommen hat. Die Fülle davon und die Ratschläge von Freunden, Verwandten und Verkäufer*innen, was zu einer kompletten Baby Erstausstattung gehört, können ganz schön verwirrend sein. Nicht wenige werdende Eltern kommen mit mehr Fragen aus den Babygeschäften heraus, als sie hineingegangen sind. Nicht selten artet der Einkauf für Babys Erstausstattung sogar in Stress aus. Vielleicht hast du diese Erfahrung auch schon gemacht.

Minimalismus Rules!

Ein Baby braucht im ersten Jahr vor allem Nahrung, Nähe und Liebe. OK, nicht ganz. Um ein paar Essentials kommst du nicht herum, aber die sind genau das: essenziel. Um den Dschungel rund um die Baby Erstausstattung zu lichten, haben wir zwei praktische Listen zusammengestellt.

Erstausstattung Babykleider Wolle

Was du für deine Baby Erstausstattung brauchst:

  • Sehr gute Babykleidung. Es muss nicht viel sein, aber das Richtige: Hochwertige Materialien, die natürlicherweise Schmutz abweisen und sich nicht verziehen sind dabei wichtiger als Quantität. Wolle und Wolle-Seide-Gemische sind die idealen Begleiter für die erste Babyzeit: Sie halten dein Baby bei Kälte warm und bei Hitze angenehm temperiert. Sie sind weich, nässe- und schmutzabweisend und langlebig. Deine minimalistische Erstausstattung sollte in jedem Fall die folgenden Kleidungsstücke enthalten: Bodys, Strampler, weiche Hosen mit breitem Bund, Babyjäckchen, weiche Mützchen ohne Naht, Strumpfhosen und Socken. Da hochwertige, nachhaltig hergestellte Kleidung recht teuer ist, sind unsere Babykleider Abo-Boxen zum Mieten eine wunderbar nachhaltige und preiswerte Option.
  • Einen guten Babyschlafsack. In einem Schlafsack hat dein Baby Platz zum Strampeln und bleibt dabei immer bedeckt. Es kann sich ungestört hin- und herdrehen und nicht versehentlich das Bettlaken über den Kopf ziehen.
  • Ein Beistellbettchen reicht völlig aus. Das eigene Babyzimmer muss nicht fertig sein, denn zu Beginn möchte dein Baby sowieso ganz nah bei dir sein und alle drei bis vier Stunden Milch bekommen. Ein Beistellbett ist mindestens für die ersten sechs Monate die beste Option – und das kannst du ganz bequem bei kiddos mieten und musst es für diesen kurzen Zeitraum nicht einmal kaufen. . Damit sind Babybett, Nestchen, Betthimmel und Babymatratze hinfällig.
  • Mull- oder Moltontücher: Du kannst sie buchstäblich „für und gegen alles“ verwenden: Als Spucktuch, als Unterlage, als Babydecke, zusammengefaltet als Kopfkissen, als Kuscheltuch, als Sonnenschutz auf dem Kinderwagen und so weiter.
  • Eine (!) Babydecke reicht. Die sollte allerdings schön kuschlig sein, aus nachhaltigen, hautfreundlichen Naturmaterialien.
  • Windeln – egal ob hautfreundliche Bio-Einwegwindeln oder nachhaltige Mehrweg-Stoffwindeln. Mit Windeln solltest du ab dem ersten Tag ausgestattet sein. Es sei denn, du möchtest dein Baby abhalten.
  • Damit du mit deinem Baby mobil bist, brauchst du Kinderwagen, Babytrage oder Tragetuch. Alle drei Varianten sind sicherlich zu viel. Überlege dir, wie du mit deinem Kind unterwegs sein möchtest und was zu deinem Lebensstil passt. Du bist dir unsicher: Dann leihe dir die „Transportmittel“ erst einmal aus, miete sie oder kaufe sie im Secondhand.
  • Waschlappen und Wasser reichen als Utensilien für das Windelwechseln. Für den Notfall Wundcreme oder Babyöl.

Es gibt noch einige andere Dinge, die für manche Eltern zu den Must-Haves der Baby-Erstausstattung zählen und bei anderen nur herumliegen. Dazu gehören gemäss unserer Umfrage Nucki samt Nuckikette (für einige lebensrettend, für andere unnötig), Milchpumpe und Milchfläschchen (je nach Stillsituation), Kirschkernkissen, Babywippe, Laufstall mit allem Zubehör und Baby-Hängematte. Für diese Sachen gilt: Kaufe sie erst, wenn du merkst, dass du sie brauchst. Und dann wo möglich Second Hand. Mit einer minimalistischen Baby Erstausstattung, die du im Bedarfsfall ergänzen kannst, vermeidest du unnötige Ausgaben und stellst dir deine vier Wände nicht unnötig voll. Second Hand kannst du 50% bis 70% der Anschaffungskosten einsparen und reduzierst den Bedarf an Neuproduktion.

Und was du für die Baby Erstausstattung NICHT brauchst

Eigentlich das Allermeiste, was man am Anfang – auch dank genschickten Marketing – zu brauchen glaubt. Damit du nicht in die Erstlingseltern-Kauffalle tappst, sondern in deine Baby Erstausstattung nur aufnimmst, was du wirklich brauchst, hier einige oft ziemlich teure Must-NOT-Haves:
  • Weil sie so viel Platz und Fächer bieten, werden Wickeltaschen häufig mit Dingen vollgepackt, die man nicht wirklich braucht. Taschen haben wir Frauen in der Regel doch genug. Braucht es wirklich noch eine Wickeltasche mit allem, was dazugehört? Wenn du deine Wickel- und Babyutensilien richtig organisierst, reicht ein Shopper oder Rucksack für deinen Babyalltag vollkommen aus.
  • Fläschchenwärmer dekorieren nur die Arbeitsplatte. Zuhause gibt es Herd und Wasserkocher. Im Restaurant fragst du nett in der Küche und unterwegs tut es auch eine Thermoskanne.
  • Schnuller-Sterilisator ist ebenfalls eine Küchendeko für Leute mit zu viel Platz. Die Schnuller lassen sich prima im Topf auskochen.
  • Windeleimer sind teuer und sperrig. Volle Einweg-Windeln einfach gut zusammendrehen, in einem kleinen Kehrichtsack sammeln und dann ab damit in die Mülltonne – Problem erledigt.
  • Kein Baby braucht Schuhe! Warme, weiche Söckchen z.B. aus Merinowolle sind alles, was dein kleiner Schatz braucht, bis er laufen kann.
  • Verzierte Kleidung: Knöpfe, Schleifen und angenähten Accessoires stören Babys beim Liegen und Drehen. Sie können verschluckt werden, wenn sie abreissen.
  • Haarspangen und Haarreifen für Mädchen stören ebenfalls und Kleidchen rutschen hoch.
  • Statt eines teuren Stillkissens tut es auch ein normales, längliches Kopfkissen.
  • Die ersten Monate passen Babys gut ins Waschbecken und danach können Sie auch gut mit Mama oder Papa in der normalen Badewanne baden – oder duschen. Eine Babybadewanne braucht es nicht zwingend. Wenn sie so gross sind, dass sie in der Wanne spielen möchten, ist die normale Badewanne auch allein (unter Aufsicht!) kein Problem mehr.
  • Badezusatz und Babyparfüm sind nicht gut für die empfindliche Babyhaut. Wasser und eventuell etwas Öl sind alles, was Baby pflegen sollte.
  • Wickeln kann man überall und tut es auch meistens aus praktischen Gründen da, wo man gerade ist. Auf dem Sofa, dem Bett oder dem Boden. Der Wickeltisch ist mehr Deko und verwaist im Babyzimmer. Wer Rückenprobleme hat, kann auch für einige Zeit eine normale Kommode umfunktionieren. Auch eine Wärmelampe ist nicht wirklich nötig.
  • Baby-Bettdecke und Bettwäsche – werden durch den Schlafsack ersetzt.
  • Babyspielzeug: Für Babys ist alles neu und interessant. Ein oder zwei liebste Kuscheltiere oder Babyspielzeug sind ausreichend. Alles andere kann warten. Ebenfalls unnötig finden wir Spieluhr und Mobile.

Du siehst, es braucht wirklich nicht viel für die essenzielle Baby Erstausstattung. In Punkto Babykleidung: Wenn du meinst, unsere Abo-Boxen sind auf den ersten Blick knapp bemessen, probiere es aus. Mit unserer Probebox kannst du unsere Babykleider 14 Tage kostenlos testen. Sicherlich wirst auch du feststellen, dass du mit wenig, dafür hochwertiger Babykleidung wunderbar durch die Babyzeit kommst. Dein Baby braucht also viel seltener frische Kleidung als du selbst oder grössere Kinder. Dies gilt insbesondere für Naturmaterialien mit gewissen selbstreinigenden Eigenschaften, wie zum Beispiel Wolle-Seide-Gemisch. Wenn du Fragen zu deiner minimalistischen Baby Erstausstattung hast, kontaktiere uns. Wir helfen dir gerne weiter!

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