Die Antwort ist einfach: Viel weniger als man denkt und meist auch weniger, als man geschenkt bekommt und in der Vorfreude selbst kauft. Wenn eine Babyshower geplant ist, könnt ihr euch als werdende Eltern bei der Wunschliste ruhig auf schöne Deko, praktische Sachen oder Verbrauchsgüter wie Windeln, Stilleinlagen oder Creme für wunde Brustwarzen konzentrieren. Kleidung für dein Neugeborenes kommt sowieso und, was viele verwundert, pro Grösse braucht ein Baby tatsächlich nicht mehr als etwa 25 Kleidungsstücke – Socken und Mützchen schon inbegriffen.
Bei Kleidung für Neugeborene geht Qualität eindeutig vor Quantität. Ob es die neueste Mode anhat, Schleifchen dran sind oder ein schickes Muster drauf ist, interessiert ein Baby nicht die Bohne. Das Baby hatte es neun Monate lang urgemütlich und hätte gern, dass das auch in der grossen Welt so bleibt. Merinowolle, Seide, Leinen, Wolle – oder Gemische daraus – sind zwar etwas teurer, aber dafür Babys ideale Begleiter: Kleidung für Neugeborene aus Naturmaterial sind bequem, natürlich und weich. Sie reguliert die Temperatur des Neugeborenen und ist selbstreinigend.
Wir haben Mut zum Minimalismus. Wenn weniger mehr ist – wie viel Kleidung braucht das Neugeborene dann wirklich in der Wickelkommode?
2 – 4 Langarmbodys
Bodys sind Babys Unterwäsche, sie dürfen auf keinen Fall fehlen bei der Kleidung für dein Neugeborenes. Sie sind besser als Unterwäsche wie Hemdchen, weil die den ganzen Rumpf bedecken und nicht verrutschen. Am besten besorgst du für dein Neugeborenes Wickelbodys. Denn diese kannst du deinem Baby anziehen, ohne die Kleidung über das Köpfchen ziehen zu müssen. Das mögen kleine Babys nämlich nicht besonders. Idealerweise sind die Bodys aus Seide, Wolle-Seide oder Merinowolle. Bei Wolle-Materialien reicht häufig ein Auslüften und es muss nicht immer gleich ein Waschgang sein. Wir empfehlen Langarmbodys – auch im Sommer. Neugeborene können ihre Temperatur noch nicht regulieren. Wenn du ein Hochsommer-Baby hast, kannst du auch den ein oder anderen Kurzarm-Body kaufen. Langarmbodys haben allerdings den Vorteil, dass sie vor UV-Strahlen schützen.
1 – 2 Strampler oder Pyjama
Einen Langarm-Strampler kannst du tagsüber als Tagesoutfit anziehen und nachts als Pyjama. Kein Verrutschen, kein Einengen durch stramme Bündchen, Wohlbefinden tags wie nachts. Besonders praktisch beim Wickeln sind Modelle mit Knöpfen bis zu den Füssen. Wenn dein Baby einen langärmeligen Body anhat, kannst du ihm einen ärmellosen Strampler anziehen. Wir empfehlen Strampler oder Pyjamas aus Wolle-Seide oder 100% Merinowolle.
2 – 3 Hosen
Bei Hosen – also Beinbekleidung – bietet es sich an, dieses so zusammenzustellen, dass sie in Schichten angezogen werden können. Auch hier empfehlen wir natürlichen Materialien. Als erste Schicht eignen sich eine Leggings aus Wolle-Seide oder eine Strumpfhose aus Schurwolle. Ebenfalls als erste Schicht geeignet sind bequem geschnittene Hosen aus Wolle-Seide. Diese kannst du deinem Baby bei kühleren Temperaturen auch als zweite Schicht anziehen. Ideal für Neugeborenen sind Hosen mit breitem Bund, um die Nabelwunde zu schützen. Und auch grössere Babys mögen es, wenn sie am Bauch nicht zu sehr eingeengt werden. Als zweite oder dritte Schicht empfehlen wir eine Hose aus Wollstrick. Toll finden wir auch Latzhose oder Salopette, weil sie super bequem sind und Bauch und unteren Rücken des Babys schön warm halten.
1 -2 Wickeljäckchen oder Flügelhemdchen
Als zweite Schicht über dem Body bieten sich Wickeljäckchen und Hemdchen zum abwechselnden Tragen an. Ein Wickeljäckchen kannst du deinem Baby einfach anziehen, ohne ihm die Kleidung über das Köpfchen ziehen zu müssen. Praktisch sind auch Jäckchen mit seitlicher Knopfleiste. Dann drückt auch nichts, wenn das Baby auf dem Bauch liegt oder die ersten Krabbelversuche macht. Bei den Hemdchen finden wir vor allem solche praktisch, die eine Knopfleiste am Halsausschnitt oder einem amerikanischen Ausschnitt haben. Bei letzterem überlappen die Schulterpartien und das Hemdchen kann ganz leicht über Babys Kopf gezogen werden. Unsere Materialempfehlung: Wolle-Seide oder reine Merinowolle.
1 – 2 Paar Söckchen
Wer an den Füssen friert, dem ist schnell überall kalt. Söckchen sollten warm, weich und eine Spur zu gross sein, damit sich dein Baby nicht eingeengt fühlt und dann quengelt. Wollstrick oder Wollfleece sind eine prima Wahl. Da Babys weder laufen noch Schuhe tragen (wirklich, auch wenn es süss aussieht, kein Baby braucht Schuhe!), müssen sie auch die Socken nicht so oft wechseln wie Erwachsene oder ältere Kinder. Wie bei den Mützchen helfen auch die Söckchen, deinem Baby die Körpertemperatur zu halten und nicht auszukühlen.
1 Jäckchen oder Schüttli
Wenn es etwas kälter ist, ziehe deinem Baby für draussen über die beiden ersten Schichten noch ein Jäckchen an. Da du das nicht immer brauchst und da Jäckchen oder Schüttli keinen direkten Körperkontakt haben, sollte eines ausreichen. Eignet sich auch als zweite Schicht in kühleren Innenräumen. Schlüttlis und Jacken unterscheiden sich in der Anordnung der Knopfleiste. Schlüttlis haben wie Wickeljacken die Knopfleiste auf der Seite, Jacken haben die Knopfleiste klassisch frontal. Unsere Materialemfehlung: Material: Wollstrick aus Merinowolle, Wollfleece oder dicker gewebtes Wolle-Seide-Material.
1 – 2 Mützchen
Und zwar: Eine leichte aus Wolle-Seide für warme Tage und gegen Zugluft in der Wohnung. Und eine wärmere aus Wolle für nicht so warme Tage draussen. Da der Kopf eines Neugeborenen im Verhältnis zum Körper extrem gross ist, verliert es über den Kopf die meiste Körperwärme und sollte daher auch drinnen in den ersten Wochen eine Mütze tragen.
Wenn du ein Winterbaby hast…
Zusätzlich 1 Overall
Einen Overall aus Wollstrick, Wollwalk oder Wollfleece ziehst du im Herbst und Winter draussen über die vorgenannte Kleidung, sodass dein Baby rundum schön warm verpackt ist. Der Wollstrick-Overall dient für Neugeborene auch als warme Indoor-Alternative zum Strampler oder für den Spaziergang im Tragetuch. Wollfleece ist ein Alleskönner für kleine und grössere Babys. Wollfleece ist für die Trage oder auch den Kinderwagen geeignet. Für Babys und Kleinkinder, die schon im Entdeckermodus durch die Gegend krabbeln aber auch mal eine Pause im Tragetuch oder Kinderwagen brauchen, ist der Wollwalk-Overall ein sehr geeignetes Kleidungsstück. Wichtig finden wir, dass der Overall eine Kapuze und Umschläge an Armen und Beinen hat. So bleiben Füsse und Hände bei Bedarf schön gewärmt.
Individuelle Vorlieben dürfen sein
Wie viel Kleidung dein Neugeborenes braucht, hängt immer auch von deinen Vorlieben ab. Kleiderlisten sind immer nur Empfehlungen und nicht in Stein gemeisselt. Ob du und dein Baby lieber Strampler mögen und das 24/7, lieber die Kombi aus Body und Hose oder lieber Strampler ohne Füsse, das wirst du in den ersten Wochen herausfinden. Auch können sich eure Vorlieben im Laufe der Zeit ändern. Deshalb kannst du bei unseren Babykleider-Boxen immer auch individuelle Wünsche angeben. Die Mietkleidung soll schliesslich zu euren Bedürfnissen passen.
Das Material macht den Unterschied
Wenn es um die Temperaturregulierung geht, braucht das Baby am Anfang noch Hilfe – und da stellt Mutter Natur die besten Mittel zur Verfügung: Wolle, Seide und Leinen haben natürlicherweise temperaturregulierende Eigenschaften. Ausserdem sind diese Materialien auch die allerbequemsten: Kuschelig, weich, und einfach zum Wohlfühlen. Das ist alles, was dein Baby interessiert. Achte neben den richtigen Stoffen auch auf weite Bündchen und viel Beinfreiheit. Darüber hinaus sind diese Naturstoffe frei von Chemie. Apropos Chemie: Du solltest in jedem Fall darauf achten, dass die Stoffe, wenn sie Muster haben, mit schadstofffreien Farben bedruckt oder gefärbt sind. Einmal vor dem Tragen waschen hilft. Wenn du Secondhand Kleidung für dein Baby kaufst, hat das den Vorteil, dass es günstig ist und die Sachen schon oft gewaschen wurden.
Wie du siehst, kommen wir mit unserer minimalistischen Empfehlung auf 9 bis 16 Teile – plus eins, wenn du ein Winterbaby hast. Das klingt überschaubar, doch wenn du bedenkst, wie schnell dein Baby wächst, hast du nach einem halben Jahr schon 45 – 80 Teile im Schrank gehabt. Das ganz schön ins Geld gehen – vor allem, wenn du auf hochwertiges Naturmaterial setzt.
Für den Anfang ist Grösse 50-56 bei 80% der Babys die richtige Grösse – erfahrungsgemäss wird diese schnell zu klein. Mit einem Miet-Abo hast du immer die Kleidung im Schrank, die deinem Baby optimal passt. Auch deswegen ist mieten cleverer als kaufen. Bei uns kannst du deine Babykleidung bequem und nachhaltig über unsere Abo-Boxen mieten. So quillt dein Schrank nie über und ist dein Geldbeutel nie zu leer. Unsere Abo-Boxen gibt es von Grösse 50 bis 92. Dann ist dein kleiner Schatz schon etwa zwei Jahre alt und wächst nicht mehr ganz so schnell.
Wenn sich das alles stimmig für dich anhört, du dir jedoch noch unsicher bist, ob du deine Babykleider tatsächlich mieten statt kaufen möchtest, teste uns! Hol dir einfach unsere Gratis-Probe-Box und probiere unsere Babyklamotten ganz in Ruhe aus.
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